Lesenswertes ...aus Zeitungen und Broschüren 2009

 

 

   

Praxissterben auf dem Land: Bis 2014 jeder fünfte Arzt in Rente

Nachwuchs zieht Großstädte vor - Gemeinden doktern an Notlösung

 Aus dem Wahlmobil

berichten Sine Weisenberger und Anna Spiegel

RHEINLAND-PFALZ. Nicht eine Bewerbung hat Dr. Georg Haas in seinem Briefkasten gefunden. Dabei sucht der Hausarzt aus Wahlrod (Westerwaldkreis) schon seit Monaten dringend einen Nachfolger. Ende des Jahres will der 63-Jährige in Ruhestand gehen. Sein Problem: Wahlrod ist nicht Mainz. Also bleibt sein Briefkasten leer. Das geht Kollegen in der Eifel oder in der südlichen Pfalz nicht anders. Denn das Inte-resse junger Mediziner, aufs Land zu ziehen - ohne ansprechende Infrastruktur und mit finanziellen Risiken - tendiert mittlerweile gegen Null. Fatal: Von den 3080 niedergelassenen Allgemeinärzten in Rheinland-Pfalz werden sich 20 Prozent in den nächsten fünf Jahren zur Ruhe setzen.

Pilotprojekte wie die Verbundweiterbildung sollen das auffangen. Dabei erhalten die Nachwuchsärzte eine Kombi-Weiterbildung zum Fach- und Hausarzt. Seit gut einem Jahr besteht das Angebot im Westerwald. Erfolglos. "Wir haben bisher keine einzige Bewerbung erhalten", bilanziert Dr. Olaf Döscher, Allgemeinmediziner in Bad Salzig und Vorsitzender der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung. Auch einmalige Geldprämien locken den Nachwuchs nicht. Dabei wäre die Lösung laut Döscher so einfach: "Wir brauchen ein gerechtes Honorarsystem. Wer Ärzte aufs Land holen will, muss ihnen langfristig wirtschaftliche Sicherheit bieten."

Die Bewohner des Örtchens Winden (Rhein-Lahn-Kreis) haben sich hingegen mit dem Mangel an ärztlicher Versorgung arrangiert. Der nächste Hausarzt sitzt im sechs Kilometer entfernten Nassau, der Krankenwagen braucht eine halbe Stunde. Also hilft sich der Ort selbst: mit drei Heilpraktikern. Einer hat sogar eine Rettungsassistentenausbildung . Zudem bemüht sich Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid um einen Defibrillator im Dorfladen. Linscheid: "Darauf zu warten, dass sich die große Politik darum kümmert - geschenkt. Da hilft nur, selbst Ideen zu entwickeln."



Kopie aus der

Westerwälder Zeitung:

Vom 11.05.2009


Geblättert

Vor 25 Jahren ...

 

...Wahlrods Ortsbürgermeister Manfred Fischer zeigt in voll besetzter Gemeindehalle die Dia-Schau "Wahlrod heut und anno dazumal", zusammengestellt von Dorfchronist Willi-H. Grün.



Kopie aus der

Westerwälder Zeitung:

Vom 30.04.2009


Wie Dorfbewohner sich selbst versorgen

 

Erster Teil unserer Wahlserie: Wenn der Supermarkt fehlt, ist in kleinen Orten Eigeninitiative gefragt

RHEINLAND-PFALZ. Wer als älterer Mensch auf dem Land lebt, hat es oft schwer: Lebensmittel für den täglichen Bedarf wie Brot, Käse oder Wurst bekommt er nicht im eigenen Dorf, sondern nur im mehrere Kilometer entfernten Supermarkt. Von diesem Problem betroffen sind oftmals Orte mit weniger als 1000 Einwohnern - das sind zwei Drittel aller Kommunen im Land. Einer von ihnen ist Hauroth (Kreis Cochem-Zell).

Auch in Hauroth gibt es keinen Laden mehr. Das nächste Zentrum mit einem Supermarkt ist das acht Kilometer entfernte Kaisersesch, und der Bus dorthin fährt nur selten. Der Haurother Hans Henrichs sagt dazu: "Das macht mir nichts aus, weil ich noch mobil bin." Der 68-Jährige hat aber auch seine Mitbürger im Blick: "Es gibt viele ältere Menschen im Ort. Für sie wäre es sehr hilfreich, wenn es wieder einen Dorfladen gäbe."

Das letzte Geschäft in Hauroth schloss in den 70er-Jahren. Und einen neuen Laden wird es laut Ortsbürgermeister Richard Roth auch künftig nicht geben: "Es lohnt sich für niemanden." Nachbarn und Verwandte tätigen meistens für Betroffene die Einkäufe.

Wer nicht auf die Unterstützung von anderen angewiesen sein will, kann seine Lebensmittel bei einem fahrenden Händler kaufen. Vom Bäcker über den Metzger bis hin zu einem Supermarkt: Sie kommen mit ihren mobilen Geschäften in das Dorf und versorgen die 324 Haurother mit ihren Waren - eben nur zu sehr eingeschränkten "Öffnungszeiten".

Dass es auch anders gehen kann, zeigt etwa die Gemeinde Hergenfeld (Kreis Bad Kreuznach). Dort betreibt ein Verein in Eigenregie seit Dezember 2007 einen Dorfladen und sichert die Nahversorgung der 530 Bürger. Zuvor hatte es mehr als 16 Jahre keine Einkaufsmöglichkeiten in der Gemeinde gegeben. Nicht nur die Älteren profitieren davon: Jeder vierte Hergenfelder ist jünger als 20 Jahre, und das stellen auch die Betreiber des Geschäfts fest. Ortsbürgermeister Martin Theis hat beobachtet: "Vor allem junge Menschen kaufen in dem Laden ein."

 

"Zu verkaufen" ist auf dem Schild im Schaufenster des früheren Lebensmittelgeschäfts in Wahlrod zu sehen. Es schrieb rote Zahlen und musste schließen. Der nächste Supermarkt ist zehn Kilometer weit weg. Deshalb eröffneten die Wahlroder ihren eigenen Dorfladen. Mit Erfolg: Er erfreut sich großer Beliebtheit. 

Laden mit schwarzen Zahlen

Auch in Wahlrod (Westerwaldkreis) können die Bürger Lebensmittel bequem im Dorf kaufen. Zwar schloss das alteingesessene Lebensmittelgeschäft vor einiger Zeit, jedoch eröffnete bald darauf ein neuer Dorfladen. Mehr als 50 Jahre hatte eine Familie mit ihrem Laden die Grundversorgung im Ort gewährleistet. Vor zehn Jahren zog das Geschäft in einen größeren Neubau in Wahlrod um. Doch der Laden schrieb rote Zahlen und musste schließen. Ein Nachfolger fand sich nicht. Deshalb ergriff Ortsbürgermeister Eberhard Dineiger die Initiative: Er machte sich dafür stark, dass die Wahlroder selbst einen Dorfladen betreiben. Um sein Vorhaben umzusetzen, musste er viele Hürden überwinden. Der Ortschef blickt zurück: "Zunächst musste ich den Gemeinderat überzeugen." Daneben haben die Verbandsgemeinde und die Kreisverwaltung rechtliche Bedenken an diesem Projekt geäußert. Dennoch bauten die Wahlroder in Eigenleistung zwei Räume im Dorfgemeinschaftshaus um. Im Sommer 2008 eröffneten sie ihren Lebensmittelladen - der heute schwarze Zahlen schreibt. Er ist einer der rund 1400 Läden im Land, die eine Verkaufsfläche von weniger als 400 Quadratmetern haben. Unter dem Motto "Hier wohn" ich, hier kauf" ich" kommt der Laden bei Wahlrodern wie Olga Wagner sehr gut an. Die 22-jährige Mutter sagt: "Wenn ich dringend etwas brauche, kann ich es im Ort kaufen. Ich bin froh, dass es den Laden gibt." Das sieht Erich Lauterbach ähnlich. Der 72-Jährige erklärt: "Es gibt alle Waren, die ich brauche, direkt im Ort." Lauterbach nennt einen positiven Nebeneffekt, den ein Tante-Emma-Laden mit sich bringt: "Es ist ein Treffpunkt für die Wahlroder." Dort erfährt man Neuigkeiten aus dem Ort und könne sie auch weitergeben - das schweißt die Dorfgemeinschaft zusammen.

Im Laden, der montags bis freitags jeweils mehr als zehn Stunden geöffnet hat, sind auch Produkte aus dem Ort zu haben. Dineiger erklärt das Konzept: "Wir greifen auf unsere Erzeugnisse zurück." So zog der örtliche Bäcker mit seiner Verkaufsstelle in den Dorfladen. Dort bietet auch die örtliche Metzgerei ihre Produkte an.

Märkte werden größer

Während mancherorts Bürgerinitiativen neue Dorfläden eröffnen, ist der Trend zu großflächigen Supermärkten allerdings ungebrochen. Das bestätigt Frank Ißleib, Sprecher des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums: "Die Märkte werden immer größer." Verkaufsflächen unter 1500 Quadratmetern kämen für die meisten Supermarktketten nicht infrage. Weil eine Fläche dieser Größe nur selten im Ortskern zur Verfügung steht, müssen die Supermärkte an den Rand der Kommune ausweichen, wie etwa in Waldesch (Kreis Mayen-Koblenz). Vor einem Jahr eröffnete dort auf einer 5000 Quadratmeter großen Fläche ein Supermarkt mit vielen Parkplätzen. Das letzte kleine Lebensmittelgeschäft in der Gemeinde, die mehr als 2400 Einwohner hat, schloss vor fünf Jahren. Im Ortskern gibt es jetzt noch einen Bäcker. Sein Sortiment geht sogar über Backwaren hinaus, wie Waldeschs Ortsbürgermeisterin Petra Dettmer berichtet. Immerhin: Die Waldescher können sich entscheiden, ob sie ihr Brot beim Bäcker im Ortskern oder im Supermarkt kaufen.

 

Auch ein Geldautomat fehlt

Doch zum Einkaufen braucht man auch Geld - und deswegen setzt sich Wahlrods Ortsbürgermeister Dineiger auch für einen Bankautomaten in seiner Gemeinde ein. Ende 2008 schloss die Filiale im Ort - die nächsten Geldinstitute sind in den zehn Kilometer entfernten Zentren Altenkirchen und Hachenburg. Die Wahlroder sollen es nicht so weit haben, um an ihr Geld zu kommen, findet der Ortschef. Schließlich gibt es in der Gemeinde mittlerweile wieder Möglichkeiten, es auszugeben.   Maximilian Eckhardt



Kopie aus der

Westerwälder Zeitung:

Vom 08.04.2009


Ortsgemeinde betreibt Dorfladen

 

Entspanntes Einkaufen ist in Wahlrod dank des aktiven Engagements der Kommune möglich - Betrieb schreibt schwarze Zahlen

Beim Einkauf über neueste Dorfgeschichten plaudern, gemeinsame Interessen teilen, keine Hektik, kein Stress. Die Ortsgemeinde Wahlrod sorgt mit einem eigenen Dorfladen dafür, diese Form der Lebensqualität zu erhalten.

WAHLROD. Die Ortsgemeinde Wahlrod betreibt einen eigenen Dorfladen - und das recht erfolgreich. Die Besonderheit dieses Pionierprojektes könnte in ganz Deutschland Schule machen. Die Bewohner des Dorfes werden mit allen Grundnahrungsmitteln versorgt, und auch eine Poststation ist vorhanden. Drei ständige Mitarbeiter im Wechsel und zwei Aushilfen beschäftigt der Betrieb. Seit Dezember 2008 schreibt der Gemeindeladen schwarze Zahlen.

Als der ortsansässige Verbrauchermarkt im Januar 2008 seine Pforten schloss, suchte der Gemeinderat nach einer schnellen Lösung, um den Bedarf im Dorf zu decken. In nur vier Monaten wurde ein Konzept erarbeitet. Mit einem Risikokapital von 35 000 Euro wurden die Gemeindegaragen in einen schicken Einkaufsladen verwandelt.

"Wir werden von Woche zu Woche besser", lächelt Marktleiterinder Sandra Dörner. Die gelernte Bankkauffrau war als Mitglied des Gemeinderates von Anfang an in die Planung involviert. Ihrer Erfahrung ist es zu verdanken, dass die Regale immer gut mit einem Warensortiment gefüllt sind, für die es ausreichende Nachfrage gibt. Überschusswaren gebe es ebenso wenig, wie Konkurrenzdenken in der Dorfgemeinschaft: Viele Zulieferer, wie Metzger, Bäcker oder Gartenbau, stammen aus dem Ort.

Ortsbürgermeister Eberhard Dineiger ist stolz auf das Projekt. Die Gestaltung des Gemeindeplatzes werde bald erneuert, unter anderem mit einem Bolzplatz, einem Backeshäuschen und einem Park mit Sitzgelegenheiten. Dadurch solle der Dorfplatz eine zentrale Anlaufstelle für die Gemeinschaft werden. Der Dorfladen wird dadurch zusätzlich profitieren und auch eine Außenterrasse erhalten. Verbandsgemeindebürgermeister Peter Klöckner sprach über das gelungene Konzept als ein Modellprojekt, das in ganz Deutschland Schule machen könne. Die dörfliche Infrastruktur erfordere Dorferneuerungskonzepte. Unterschiedliche demografische Entwicklungen in den Dörfern fordern neue Lösungsansätze. Die Verbandsgemeindeverwaltung hat daher auch etwaige Bedenken zurückgehalten. Ebenso habe Landrat Peter Paul Weinert als Chef der kommunalen Aufsichtsbehörde keine Einwände gehabt, so Klöckner, stehe doch die lokale Lebensqualität im Mittelpunkt des politischen Interesses. Zunächst war das Projekt auf ein Jahr befristet geplant. Wie es danach weitergeht, steht noch nicht fest - wohl aber, dass es weitergeht. Denn die Umsetzung erweist sich als erfolgreich.

Die Dorfgemeinschaft liebt ihren Dorfladen, der spürbar von Hausfrauenherzen organisiert wird. Die liebevolle Eigenart hebt sich ab von einer Gesellschaft, in der hinter der Supermarktkasse hektisch alles in den Einkaufswagen geschoben werden muss, um den Kassenvorgang zu beschleunigen. Reale Kundenbedürfnisse werden ernst genommen. Die Preise sind dennoch knapp kalkuliert. Die Attraktivität führt zu stetig steigender Nachfrage und mehr Lebensfreude im eigenen Dorf - in der Tat beispielhaft.   Thomas Sonnenschein

Die Dorfgemeinschaft von Wahlrod hat einen eigenen Dorfladen auf die Beine gestellt. Gabi Heinz aus Winkelbach (Bildmitte) und Gitta Hachenberg (rechts, aus Wahlrod) finden es toll, dass es diese Einkaufsmöglichkeit im Ort gibt. An der Kasse: Marktleiterin Sandra Dörner. Der schicke Einkaufsladen entstand in den Gemeindegaragen.  Foto: Röder-Moldenhauer



Kopie aus der

Westerwälder Zeitung:

Vom 08.04.2009


Laden gegründet

 

Wahlrod leistet Pionierarbeit: Die Gemeinde betreibt als erste im Kreis einen eigenen Dorfladen - und schreibt damit sogar schwarze Zahlen. Als der ortsansässige Verbrauchermarkt im Januar 2008 seine Pforten schloss, wurde der Rat aktiv. Mit Risikokapital wurden die beiden Gemeindegaragen in einen schicken Einkaufsladen verwandelt.



Kopie aus der

Westerwälder Zeitung:

Vom 17.02.2009


 

Skandal erschütterte den Zwergenwald

 

Im Wahlroder Dorfgemeinschaftshaus ging es ausgesprochen närrisch und märchenhaft zu

WAHLROD. Der IWK Wahlrod brachte mit Tänzen, Büttenreden, Gesang und sogar einer Märchenaufführung Stimmung ins bunt geschmückte Dorfgemeinschaftshaus. Durch die Sitzung führte Balduin Schmitz-Schlöpps (Sandra Dörner), der auch die Ehrengäste begrüßte: Gabriele Greis, Erste Beigeordnete der VG Hachenburg, Ortsbürgermeister Eberhard Dineiger sowie Pfarrer Klaus Groß. Letzterer war mit der Frage des Moderators, was denn ein Veterinär-Theologe sei, überfordert: ein Schweinepriester!

Nicht mehr ganz taufrische Funkenmariechen von gestern und vorgestern (Monika Beichler, Irma Fischer (sie wurde für ihren Einsatz mit dem RZ-Orden belohnt), Marion Fischer, Herta Hopfinger, Lilli Krafzick, Heike Lassek, Conny Wirth) boten ebenso mitreißende Tänze wie die Sunshine Ladies (Monika Beichler, Marion Fischer, Lilli Krafzick, Heike Lassek, Conny Wirth) zur Abba-Musik. Technische Unterstützung erhielten alle Aktiven bei den Vorträgen durch Denis Sahmanovic.

Die "internationale Beteiligung" durch die Steimeler Scheuerbotzen (Ruth Biermann, Kathrin Asbach, Sabine Best, Heike Ramseger), die ihre Diätbemühungen im Gesang zum Ausdruck brachten, sowie das Boroder Männerballett (Markus Bierbrauer, Holger Fischer, Mario Müller, Sascha Ploch, Tobias Schmidt, Torsten Schmidt, Sven Wagner, Robin Weyland, Leitung Sabine Sauren), gelenkige Damen in rosa Tütüs, ließen die Zuschauer begeistert Beifall klatschen. Viel Körpereinsatz zeigten auch die drei jungen Tenöre (Stefan Beichler, Simon Bröker, Peter Schütz), die ihre Körper zu den vorgetragenen Liebesliedern schon mal über die Kante der Bühne brachten. Auch die Büttenreden kamen nicht zu kurz: Isabell Schumacher machte sich lautstark als Cowboy bemerkbar, Sandra Dörner berichtete als "armer Mann" von den Schwierigkeiten mit Frauen, und Jost Fischer trieb den Narren mit der Rede eines angetrunkenen Brautvaters die Lachtränen in die Augen.

Mit selbstgebauter Kulisse traten die Mitglieder der "Scharfen Hüpfer" und des Männerballetts Wahlrod mit Verstärkung aus der Kirmesjugend in ihrem Märchen "Skandal im Zwergenwald" auf. Wolfgang Berthold, Konni Dineiger, Thomas Fischer, Michael Krafzick, Barbara Kubon, Katja, Rüdiger und Steven Lauterbach, Gudrun Nötzel, Antonia Rosanowske, Felix Rosanowske und Peter Schütz gaben die moderne Version vom angetrunkenen Schneewittchen unter multikulturellen Zwergen zum Besten.

Isabell Schumacher klärte als Richterin überzeugend die Vorwürfe zwischen dem nicht zur Zahlung bereiten Bauer Ömmes (Dirk Austen) und der leicht bekleideten "Dame" Jacqueline Feucht (Thomas Schumacher): "Zu viele Vormieter und ungepflegter Vorgarten", meinte die Juristin. Ein Augenschmaus war die Tanzgarde des HC Erbachtal, die nicht ohne Zugabe von der Bühne gingen (Kathrin Baumeister, Tanja Baumeister, Selina Löhr, Dominic Pritz, Steffi Schneider, Jenny Schneider, Tamara Thiel). Das Finale der mehr als vierstündigen Sitzung läuteten die Wahlroder Bängelsänger (Dietmar Ahlhäuser, Manfred Fischer, Walter Leins) ein, um dann mit allen Aktiven die Sitzung ausklingen zu lassen. Die Wahlroder Narren tanzten und feierten weiter bis in die frühen Morgenstunden zur Livemusik der Cocktail Partyband.